Einsatzfahrzeug: Herve - Service Régional d'Incendie - VSF - B401

Herve - Service Régional d'Incendie - VSF - B401
Herve - Service Régional d'Incendie - VSF - B401
  • Herve - Service Régional d'Incendie - VSF - B401

Einsatzfahrzeug-ID: V198966 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Herve - Service Régional d'Incendie - VSF - B401 Kennzeichen 1-KVF-989
Standort Europa (Europe)Belgien (Belgium)Wallonie/Wallonien (Wallonische Region)Liège/Luik (Provinz Lüttich)
Wache Zone de Secours Vesdre-Hoëgne & Plateau SRI du Plateau (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Verkehrsabsicherungsfahrzeug Hersteller Renault
Modell Master III dCi 170 Auf-/Ausbauhersteller Fire Technics NV
Baujahr 2016 Erstzulassung 2016
Indienststellung 2016 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Verkehrsabsicherungsfahrzeug (VSF - Signalisatievoertuig) des Service Régional d'Incendie (Freiwillige Feuerwehr) du Plateau in Herve in der Provinz Liège.

Fahrgestell: Renault
Modell: Master III dCi 170
Baujahr: 2016
Ausbau: Fire Technics NV

Eingesetzt wird das Fahrzeug zum Absichern von Unfallstellen an stark befahrenen Strassen und auf den Autobahnen.

Ausstattung:

  • 1 Verkehrswarntafel Arisco ARROW 6.200, elektromechnisch aufrichtbar
  • 1 Verkehrsleitanlage bestehend aus 5 fünf orangen LED-Weitstrahlern
  • Umfeldbeleuchtung in LED-Technik
  • Beidseitige Schiebetüren
  • Ladeerhaltung 230 V DEFA-Stecker mit Kontrollleuchte

  • GPS-Peilsender zur Fahrzeugortung
  • Datenfunk CityGIS mit integriertem Navigationsgerät
  • A.S.T.R.I.D. Digitalfunk der belgischen Rettungsdienste

Beladung:

  • 40 Verkehrsleitkegel (Klasse 2)
  • 10 LED-Blitzkennleuchten von Arisco
  • 2 Sackkarren
  • 2 Sets Notfackeln
  • 2 faltbare Triopane
  • Absperrband

Das Fahrzeug wurde durch das belgische Innenministerium geplant und finanziert und dem Service Régional d'Incendie (SRI) Herve zur Verfügung gestellt. Es entstammt aus einer Sammelbeschaffung von 94 Fahrzeugen 2013 und 2019.

Die Verkehrsabsicherung bei den belgischen Feuerwehren:

Die ersten Verkehrsabsicherungsfahrzeuge, in Belgien, auf flämisch als Signalisatievoertuig oder auf französisch als Véhicule de signalisation genannt, gehen auf die Mitte der 1980er Jahre zurück. Damals hatten einige wenige Wehren in Belgien die Problematik und die Gefährlichkeit der Einsätze auf Autobahnen und Schnellstrassen erkannt und ihre Gemeinden davon überzeugen können, solche Spezialfahrzeuge anzuschaffen. Lange blieben diese Fahrzeuge jedoch Einzelstücke. Dies bis zum Jahre 2000, als auf dem Brüsseler Ring die Berufsfeuerwehr Zaventem selbst Opfer eines tödlichen Unfalls wurde. Damals raste ein Personenwagen auf einer nur dürftig abgesicherten Unfallstelle zu und tötete zwei Feuerwehrmänner.

Nach dem Unfall stellten sich in Belgien viele Fragen, was die Absicherung von Unfallstellen anging. Als Pionierwehr in Sachen Absicherung entpuppte sich die Berufsfeuerwehr Zaventem nach dem schweren Unfall. Einen solchen Unfall sollte es nie wieder geben und einige Wehrmitglieder nahmen sich dem Konzept eines Verkehrsabsicherungsfahrzeug an. In nur wenigen Monaten Planungsarbeit gelang es der Wehr, eine auf ihre Belangen zugeschneidertes Fahrzeug zu konzipieren, welches die Sichtbarkeit sowohl bei Tag wie bei Nacht garantieren konnte gekoppelt mit spezifischem Unfallabsicherungsmaterial. Das entstandene Fahrzeug, genannt nach dem tödlichen Unfallort Ring0, erweckte in Belgien viel Aufsehen und sorgte auch für einigen Diskussionsstoff.

Die Notwendigkeit eines solchen Fahrzeuges schien trotz des schweren Unfalls noch immer nicht gegeben zu sein. Es kam wie es kommen musste und weitere, schwere Dienstunfälle summierten sich dazu. Zwar gab es immer wieder vereinzelte Wehren, die sich ein solches Fahrzeug anschafften, jedoch waren diese gezählt. Es dauerte schlussendlich bis zum Jahre 2011, bis seitens des Innenministeriums die Notwendigkeit erkannt wurde. Das Lastenheft für ein solches Fahrzeug wurde ausgearbeitet und die ersten Fahrzeuge im Jahre 2012 an Feuerwehren ausgeliefert. Im Jahre 2013 konnte endlich der Durchbruch dieses doch wichtigen Fahrzeuges gefeiert werden. Das Innenministerium liess ab 2013 das Fahrzeug offiziel als Anschaffung zu und bezuschusste den Ankauf solcher Fahrzeuge. Dabei ging das Innenministerium noch einen Schritt weiter und machte das Fahrzeug für alle Wehren Belgiens zur Pflicht. Alleine in den beiden darauf folgenden Jahren, also 2013 und 2014, konnte die Firma Fire Techniks NV nicht weniger als 48 solcher Fahrzeuge an die Wehren ausliefern. Bis heute (Stand 12/2016) sind es sogar mittlerweile 79 Fahrzeuge die bereits ausgeliefert wurden. Die Gemeinden und Wehren, die nicht über die nötigen Mitteln zur Anschaffung eines solchen Fahrzeuges besassen, liessen prompt entweder Mehrzweckfahrzeuge oder ihre eigenen Vorausrüstwagen mit Signalisationstafeln umrüsten. Heute gibt es in ganz Belgien keine Wehr mehr, die nicht über ein solches Fahrzeug zur Absicherung von Unfallstellen verfügt!

Laufbahn:

  • 2016 - 20XX: Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) SRI Welkenraedt als B401
  • 20XX - 2023: Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) SRI Battice als B401
  • 2023 - Heute: Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) SRI du Plateau als B401

Service Régional d'Incendie du Plateau:

Der Service Régional d'Incendie (SRI) du Plateau in Herve ist eine von acht Feuer- und Rettungswachen im Hilfeleistungsbezirk Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) in der Provinz Liège. Der Service Régional d'Incendie (SRI) du Plateau entstand im Jahr 2023 durch die Zusammenlegung des Service Régional d'Incendie (SRI) Battice und des Service Régional d'Incendie (SRI) Herve durch die Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP). Es ist eine Mischwehr, die hauptsächlich aus freiwilligen Feuerwehrkräften besteht und durch hauptamtliche Kräfte ergänzt wird.

Die Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) betreibt in Herve neben der regulären Feuer- und Rettungswache keine Sondereinsatzgruppen, hat jedoch Unterstützungsfahrzeuge dort stationiert. Die Die Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) betreibt für die Gemeinde Herve eine einzige Feuerwache. Die Wache ist in Belgien als Feuerwehr der Klasse Z eingestuft, also als eine reine Freiwillige Feuerwehr mit einem Einzugsgebiet von mehreren Gemeinden.

Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP):

Die Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) (Hilfeleistungsbezirk) ist einer von 35 Hilfeleistungsbezirken in Belgien. Sie wurde zum 1. Januar 2015 gegründet. Die Provinz Liège ist, feuerwehrtechnisch in sechs Zonen unterteilt. Die Feuerwehren der Zone 4 haben sich zu diesem Hilfeleistungsbezirk zusammengeschlossen, welcher unter dem Name Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) läuft. Die Zone deckt insgesamt 19 Gemeinden mit 800 km² und einer Bevölkerung von 234.000 Einwohnern. Die Zone de Secours Liège 4 - Vesdre - Hoëgne & Plateau (VHP) betreibt insgesamt 8 Feuer- und Rettungswachen, wovon 4 im öffentlichen Rettungsdienst tätig sind. In diesem Hilfeleistungsbezirk nehmen die Feuerwehren aus Limbourg, Pepinster, Plateau (Herve), Plombières, Spa, Theux, Verviers und Welkenraedt teil.

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Véhicule de Signalisation (VS) du Service Régional d'Incendie (SRI) du Plateau à Herve en province de Liège sur base d'un Renault Master III dCi 170 équipé par Fire Technics NV.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Code 3 21TR
  • 2 Frontblitzer Code 3 LED X
  • 2 Seitenblitzer Code 3 LED X
  • 2 Heckblitzer Code 3 LED X
  • 1 Druckkammerlautsprecher Code 3 C3100 Series verdeckt eingebaut
  • Pressluftanlage Max Martin 2298 BM
Besatzung 1/1 Leistung 125 kW / 170 PS / 168 hp
Hubraum (cm³) 2.987 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 14.01.2024 Hinzugefügt von KaMü
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